Hauraki Rail Trail

Von der anderen Seite gab es keine Schilder.
Von der anderen Seite gab es keine Schilder.

Von Rotorua geht es nach Putaruru. Anfangs führt uns der gut ausgebaute Radweg aus der Stadt.  Dann geht es auf Nebenstrecken nach Westen. Über etwa 10 Kilometer erklimmen wir 350 Höhenmeter. Dann fahren wir  in eine "no exit"-Straße. Komoot hat hier eine für Gravelbikes empfohlene Strecke. Wir werden vermutlich also mit Rädern durchkommen.  

 

Nach einigen Kilometern wird der Asphalt erst schlechter, dann  zu Gravel.  Aber das flache Teilstück mit einigen Kurven macht Spaß.  Dann hört die Straße plötzlich auf. Nur ein sehr schmaler Durchgang ist noch vorhanden.  Wir müssen die Taschen abpacken & kommen dann durch. Dann geht es ein Stück durchs hohe Gras & dann öffnet sich ein guter Waldweg vor uns, der sich in die richtige Richtung schlängelt.  Es geht jetzt wieder gut voran.  Einmal müssen wir noch durch einen umgestürzten Baum schieben, dann erreichen wir eine Gravelroad,  die schnurgerade durch den Wald geht, aber zum Teil aufgrund von sehr groben Steinen zum Langsamfahren zwingt.  Zum Glück geht es auf ihr aber überwiegend bergab. 

Am Ende dieser Straße versperrt nach 5 Kilometern ein großes Stahltor den Weg. Zum Glück können wir es aber seitlich umfahren.  Auf der anderen Seite steht "Einfahrt  verboten - Weiterfahrt nur mit Genehmigung - Zuwiderhandlung wird bestraft". Gut, dass auf der anderen Seite kein Schild stand.

Von Putaruru müssen wir noch 30 wellige Kilometer bis Matamata fahren. Dort beginnt der Hauraki Rail Trail. Dieser great ride führt eine alte Bahntrasse entlang. Zur Stärkung lassen wir uns dort noch einen leckeren Chickensalat servieren. Danach geht es für uns 60 Kilometer leicht bergab. Dazu haben wir eine schöne Aussicht auf die Bergkette, die wir gestern überwunden haben. Unseren Campingplatz in Paeroa beziehen wir direkt für zwei Tage.  Der Hauraki Rail Trail führt dort in eine 25 Kilometer lange Sackgasse,  die wir am kommenden Tage erkunden. 

Mit leichten Rädern geht's am nächsten Morgen nach Waihi. Wie schön es ist, ohne Gepäck zu fahren. Es geht einfach voran. Die Aussichten in der Schlucht können genossen werden. Außerdem fahren wir durch einen sehr langen Tunnel. Ein Tag zum Genießen.

Zurück in Paeroa überdenken wir unsere Pläne für die nächsten Tage. Statt direkt in zwei Tagen nach Auckland zu fahren, geht es jetzt erstmal wieder ein Stück nach Süden. Hamilton liegt 70 Kilometer entfernt & wir wollen dort zwei Ruhetage einlegen. 

Die Strecke  nach Hamilton ist überwiegend flach. Wir checken ein & später teilen wir uns den Platz mit einem jungen Magdeburger. Hendrik ist nach dem Abi erst durch Europa geradelt & jetzt seit wenigen Tagen in Neuseeland. Wir tauschen uns über unsere Pläne aus. Für uns wird es weiter ins Northland gehen. Er wird einen Teil unsere Strecke zurück fahren.