Back on the Bikes Weihnachtsradeln

Räder gut gesichert für die Überfahrt auf dem Interislander
Räder gut gesichert für die Überfahrt auf dem Interislander

Der Interislander legt gegen 11 in Wellington an. Wir dürfen als erste von Bord. Wir schlagen direkt den Weg nach Norden ein. Zuerst geht der Radweg am Highway entlang.  Nach 10 Kilometern erreichen wir Petone. Nach ein paar Kilometern qm Strand schlagen wir den "Hutt-Rivertrail" ein & fahren bis Upper Hut langsam bergauf. Der Weg ist zwar gelegentlich gravelig, aber super zu fahren & hält immer wieder schöne Aussichten auf den Fluss bereit. 

Wir sehen unzählige kleine bunte Papageien, die aber immer abhauen, bevor wir die Kamera einsatzbereit haben. Wir hoffen, dass die später noch einmal auftauchen.  Hinter "Upper Hutt" müssen wir einen gewaltigen Anstieg bewältigen,  der zum "Remutaka Cycleway" führt. Dieser ist ein railtrail, also eine alte Bahnstrecke, die zum Radweg umgebaut wurde. Sobald man ihn erreicht hat, sind alle Steigungen gemäßigt. Wir durchqueren mehrere Tunnel & nach 60 Kilometern erreichen wir gegen 17 Uhr die alte Summit-Station, also den höchsten Punkt. Wir sind seit 5 Uhr auf den Beinen & ziemlich k.o., was zu einer ausgedeeeehhhhnten Pause führt. Den ganze Tag haben immer wieder Wolken gedroht, aber bis auf kurze Schauer konnten wir im Trockenen fahren. Aber nach der Pause holt der Himmel den Regen nach.  Wir haben noch 20 Kilometer überwiegend bergab nach Fetherston vor uns. Der Weg ist phasenweise ein enger Singletrail & jetzt steht zum Teil 10 cm Wasser in der Spur. Wir "rasen" so schnell es geht den Berg hinunter.  Zwei weitere Tunnel & eine 100 Meter lange "swingbridge" werden passiert, dann windet sich der Weg weiter an einem Hang den Berg hinab. Irgendwie macht es Spaß, aber mit dem Gepäck muss man doch vorsichtig bleiben. Wir erreichen nach etwa 10 Kilometern wieder Asphalt & 30 Minuten später den Caravanpark in Featherston. 

Heiligabend: Heute soll es dem Tag entsprechend gemütlich werden. 19 Kilometer bis Martinsborough, dann fürs Festmahl einkaufen & lecker Essen! 

Bei strahlendem Sonnenschein packen wir ein. Natür haben wir auch unser Outfit für den Tag angepasst. Weihnachtshemd, Weihnachtstutu & Weihnachtshütchen auf dem Helm, so kann der Tag nur gelingen.  Und siehe da,  schon nach wenigen Metern erspähen wir ein Café & machen unsere erste Pause. Schon jetzt feiern einige Neuseeländer unser Outfit.  Nach der Pause geht es weiter... aus den Autos wird gewinkt & als wir eine Stunde später Martinborough erreichen, werden wir von Autofahrern, die uns auf dem Weg überholt haben, angesprochen: "we like your outfit", "nice hats" ... Das macht richtig gute Laune.

Gegen Mittag haben wir alles für unser Festmahl eingekauft & aufgebaut. Bei sommerlichen Wetter nehmen wir ein Bad & lassen es uns richtig gut gehen. 

1. Weihnachtstag: Wir fahren auf Backroads nach Norden.  Die Straßen sind leer, die Anstiege moderat & wir können entspannt fahren. Am Straßenrand entdecken wir einige Ufos. Nach 50 Kilometern erreichen wir Masterton. Der Ort hat viele Cafés & Restaurants. Er wirkt lebhaft, allerdings gelingt es uns nicht ein Abendessen zu bekommen. Hier ist am ersten Weihnachtstag alles - sogar die Tankstelle - dicht. Wir fahren durch einen total ausgestorbenen Ort, können aber am Caravanpark erfolgreich einchecken.  

2. Weihnachtstag: Wir fahren weiter nach Pahiatua, wir nehmen dieses Mal den Highway,  da wir 10 Kilometer & 180 Höhenmeter sparen wollen. Die shoulder ist meist breit & der Verkehr hält sich in Grenzen. Erneut haben wir tolles sonniges Wetter. 

Die ersten 25 Kilometer geht es nur bergauf, danach 35 bergab. Insgesamt ein gnädiges Profil. Auf der Mitte der Strecke machen wir in Eketahuna Pause. Hier grüßen von allen Seiten kleine & große Kiwis.

Danach geht es zügig bis nach Pahiatua.