Von Gladstone nach Bundaberg

Warten auf eine Regenpause vorm Aufbruch
Warten auf eine Regenpause vorm Aufbruch

Als wir morgens gerade das leere Zelt endgültig abbauen wollen, setzt einen sintflutartiger Regen ein. Wir flüchten ins Zelt & das Wasser rauscht die Zeltwände herab. So geht es über mehrere Schauer weiter & wir kommen erst gegen Mittag in voller Regenmontur los.


Aus den geplanten 50 Kilometern werden 25 ohne einen einzigen Regentropfen. In Boyne Island ist heute "under the trees" Festival & bis abends können wir schöne Musik von verschiedenen Coverbands hören.

Bei erst nebligen & dann sonnigen Wetter geht es über Nebenstrecken nach Miriam Vale. Wir sind schon gegen 12 Uhr dort, scheuen aber das Weiterfahren, denn der nächste Übernachtungsplatz ist weitere 50 Kilometer entfernt. Wir übernachten auf einem einfachen Campingplatz.

Am nächsten Morgen geht es erstmal zum Frühstück in das nächste Café. Vor dem Eingang kommt es mir so vor, als ob meine rechte Socke irgendwie "knubbelig" sitzt. So kann das nicht bleiben. Da auch mit den Zehenspitzen wackeln nicht hilft, muss ich den Schuh wohl ausziehen. Als ich den Fuß langsam aus dem Schuh ziehe krabbeln mir die zerdrückten Reste einer kastaniengroßen Huntsmanspinne entgegen. Ich erlöse das arme Tier von seinen Schmerzen & beschließe zukünftig doch meine Schuhe gegen Kleintiere zu sichern und nochmal vor dem Anziehen zu kontrollieren.

Frisch gestärkt geht es dann los. Nach 40 Kilometern gönnen wir uns einem Kaffee & Ingwerplätzchen aus einem Caféwagen der mittem im nirgendwo steht. So unwirklich der Wagen auch scheint. Er steht immer dort, war gut besucht % ist auch bei Wikicamp als "besondere Sehenswürdigkeit" eingetragen.

Der sehr nette Besitzer füllt uns dann auch noch unsere Trinkflaschen auf, so dass wir 10 Kilometer weiter beschließen weitere 50 Kilometer zu einem Campingplatz unmittelbar vor Bundaberg zu fahren.

Leider sind diese durch unendliches Auf & Ab geprägt & mit nachlassenden Kräften tun selbst die kleinen Anstiege irgendwann weh. Letztendlich erreichen wir aber doch den Campingplatz.

Da das Office unbesetzt ist, zeigt uns ein netter Camper wo wir unser Zelt aufbauen können & rät uns zur Eile. Gerade als unser Zelt steht & abgespannt ist, setzt ein Gewitter mit Starkregen ein. Wir sind froh es uns in unserem zuverlässigem Zelt im Trockenen gemütlich machen zu können.

Am nächsten Tag fahren wir die verbliebenen 10 Kilometer nach Bund Bundaberg, erkunden die Stadt & machen ganz viel Pause mit Blick auf die in der Mündung ankernden Segelboote.