Von Pahiatua nach Ohakune

Rücksicht wird auf dem Manuwatu Cycleway groß geschrieben!
Rücksicht wird auf dem Manuwatu Cycleway groß geschrieben!

Auf unserer Reise wollen wir auch den Tongariro Nationalpark besuchen.  Das bedeutet, dass wir jetzt ins Landesinnere hineinfahren, wo die Touren mehr Höhenmeter bereit halten. Schon heute merken wir das - nach 10 leichten Kilometern fahren wir auf den ersten Pass zu. Etwa eine Stunde geht es meist steil bergauf.  Aber die ruhige Straße & das schöne Wetter helfen uns & als wir oben sind, sind wir uns einig, dass es doch ganz gut ging & die Beine sich noch gut anfühlen.

Der Ausblick belohnt zusätzlich für die Anstrengungen. Dann geht es im Sturzflug zum Manuwatu Cycleway,  der uns am Manuwatu-River entlang nach Ashurst bringt. Dort kaufen wir für die nächsten 3 Tage ein, da wir erst nach 120 Kilometern & 1800 Höhenmetern wieder auf einen Supermarkt treffen werden. 

Von Ashurst geht es weiter über die ruhigen Straßen des Radweges & der Fluss ist unser ständiger Begleiter.  Es geht viel bergauf, aber mit regelmäßigen Pausen, gutem Essen & genügend Wasser - am Ende des Tages haben wir 8 Liter getrunken - erreichen wir einen schönen kleinen Campingplatz mit Trinkwasser & Dusche in Rangiwahia. 

Der nächste Tag ist mit 20 Kilometern bis Mangaweka & viel bergab für uns als Ruhetag geplant. Genauso wird er dann auch. Lange Abfahrten durch eine tiefe Schlucht. Gelegentlich mal ein kurzer Anstieg zu einem schönen Ausblick.  Dabei zeigt sich am Horizont heute erstmal der Mount Ruhapehu - ein schneebedeckter Vulkan, der als höchster Vulkan Neuseelands über dem Tongarino Nationalpark trohnt. HERRLICH. 

Mangaweka hat neben einem gut besuchten Campingplatz eine spektakuläre Felswand & ein Bad in einem wilden Fluss zu bieten. Wir lassen es uns den Rest des Tages gut gehen,  denn für Morgen steht der Highway auf dem Programm. Er soll uns zügig in die Nähe des Tongariro Nationalpark bringen. 

Früh brechen wir auf. Ein knackiger Anstieg bringt uns zum Highway No. 1. Danach geht es ca. 45 Kilometer über den vollen Highway.  Es ist laut & stinkig.  Aber meistens ist der Seitenstreifen gut & die Ausblicke,  die sich immer wieder eröffnen, & die Aussicht auf den Tongariro Nationalpark halten uns bei Laune. Kurz bevor wir den Highway endgültig verlassen zeigt sich neben Mount Ruhapehu noch der Mount Ngauruhoe - bekannt als Mount Doom im Herrn der Ringe. 

Nach einer kleinen Stärkung verlassen wir den Highway No. 1 & wechseln auf einen kaum befahrenen Highway nach Richtung Ohakune. Es geht fast nur bergab, die Sonne scheint, Mount Ruhapehu grüßt von der Seite,  dazu die grünen Hügel... Radlerherz was willst du mehr. Achja & auch das Wanderherz kann schon mal schlagen... Neujahr wartet das Tongarino Crossing auf uns!